18. September 2024
Bei Ankunft in Windhoek ist es überraschend kühl, es hat nur 5C. Aber die frische Luft weckt unsere müden Geister nach dem langen Flug. Es bleibt immer wieder spannend und auch dieses Mal springt unser Auto sofort an, alles gut, nur ein Reifen hat etwas Luft verloren und liegt auf dem Bock auf. Aber deswegen bocken wir unseren Mog inzwischen immer auf, wenn er eingelagert wird. Die üblichen Reisevorbereitungen stehen an… z.B Ölwechsel…
24.September 2024
Wir haben bis zu letzten Minute überlegt, ob wir unseren diesjährigen „Carnet Run“ nach Zimbabwe oder nach Angola machen sollen. Letztendlich haben wir uns für Angola entschieden. Ein neues, unbekanntes Land für uns, das wir noch nicht bereist haben. Zudem öffnet sich Angola gerade touristisch, hat die Visumspflicht abgeschafft und liegt geographisch auch einfach günstiger, weil näher an Windhoek. Wir würden fast 500km Strecke sparen und müssten nicht den ganzen Caprivi-Streifen abfahren, der sich immer sehr in die Länge zieht. Wir sind gespannt, was fur Abenteuer uns erwarten.
30.September 2024
Lubango ist viel grösser als wir erwartet haben. Die Stadt liegt auf über 1700m Höhe auf dem Huila Plateau. Die vielen Hügeln und Erhebungen gewähren immer neue Einblicke auf die Stadt. Es liegt ein Dunst und Staub über der Stadt, der einem in die Nase steigt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Christ Rei Statue, die man wie in Rio de Janeiro von weitem und von fast überall sehen kann. Es ist möglich, mit dem Auto bis ganz nach oben zu fahren und neben der Statue zu parken.
1.Oktober 2024
Am berühmten Serra da Leba überwindet die Strasse 1600 Höhenmeter vom Huila Plateau. Der Legende nach wurde die Strasse von einer Frau konstruiert, die am Tag der Fertigstellung verstorben ist. Am Aussichtspunkt gegenüber gibt es ein Restaurant, von dort aus kann man in aller Ruhe die Fahrzeuge beobachten, wie sie sich hoch- und runterschrauben.
7. Oktober 2024
Dort wo Wasser ist, wird Landwirtschaft betrieben. Auch grosse Felder werden nur per Hand bearbeitet, äusserst selten sieht man landwirtschaftliche Maschinen. Oft wird das Wasser in langen dünnen Plastikschläuchen per Generator über weite Strecken gepumpt. Die Landschaft ähnelt sehr Marokko. Am häufigsten sehen wir Mais, Tomaten, Paprika und Zwiebelfelder. Im Norden, wo es wärmer wird, sieht man viele Bananen, Papaya- und Mangobäume. Eine Ananas kostet auf der Strasse nur 50US cents.
12. Oktober 2024
Die Landschaft in Angola ist sehr abwechslungsreich und interessant. Wüste, Savanne, dichter afrikanischer Dschungel, Obstplantagen, Gemüsefelder, beeindruckende Granitfelsformationen, von allem konnten wir einen Eindruck bekommen. Nur lag meist ein Staubdunst ueber der Landschaft, so dass man nicht weit sehen konnte.
17.Oktober 2024
Angola hat uns positiv überrascht, wir hatten ja keine Ahnung mit was zu rechnen war. Die Leute sind freundlich und hilfsbereit, das Essen sehr gut, es gibt keine Strassensperren mit Polizeikontrollen, man wird kaum belästigt (bis auf die Strassenkinder) und kann überall campen wo man ein geeignetes Plätzchen findet. Die Strassen sind jedoch teilweise sehr schlecht mit vielen grossen und tiefen Schlaglöchern, die die Reise so verlangsamen, dass man nie voraussagen kann, wann man ankommen wird. Der Müll ist eine Katastrophe, es scheint niemanden hier zu stören, dass alles haufenweise zugemüllt ist, aber da besteht grösster Handlungsbedarf.
20. Oktober 2024
Es ist erst Mitte Oktober, aber trotzdem ist in Ondjiva in Angola schon Weihnachten eingeläutet, inklusive Weihnachtsmusik aus dem Lautsprecher.
1.November 2024
Bei unserem diesjährigen Besuch im Etosha Nationalpark haben wir viel Glück und sichten viele Tiere. Es ist noch sehr trocken, die Tiere kommen zu den Wasserlöchern. Wir sehen nicht nur grosse Herden von Elefanten, Zebras, Springböcken und Gnus, sondern auch Löwen und zum ersten Mal für uns einen Gepard und einen Leopard aus der Nähe.
7.November 2024
So viele Löwen wie dieses Mal haben wir noch nie gesichtet. Wir beschweren uns nicht.